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Vorgeschichte
Das Pferd, ein Wallach, hat seit längerer Zeit Probleme mit dem Schlafen. Pferde benötigen ebenfalls die Zeit, in der sie sich auch tatsächlich hinlegen, um zu schlafen. Die allgemein bekannte REM-Phase ist auch für Tiere wichtig, um sich erholen zu können.
Im ersten Impuls fühlte ich sofort ganz viel Traurigkeit. Die "Besitzerin" erklärte mir, dass vor einiger Zeit seine Freundin auf die andere Seite nach Hause in die geistige Heimat gegangen ist. Da war es mir klar, dass hier die Trauer noch nicht verarbeitet wurde.
Mit Erlaubnis der "Besitzerin" darf ich nun dieses "Gespräch" präsentieren. Die Namen sind natürlich zum Schutz verändert.
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Silver ist der besagte Wallach Purpur ist die Freundin, die in die geistige Heimat gegangen ist Christine ist die "Besitzerin" Susanne ist deren Tochter
Christine und ihre Tochter stehen Silver gegenüber und sehen ihn besorgt an. Hier ist ganz viel Mitleid zu fühlen. Silver lässt den Kopf hängen und geht seinen Gedanken nach. Das Mitleid jedoch, das ihm entgegengebracht wird, ärgert ihn. Er erhebt den Kopf und sagt zu seinen Menschen: „Hört bitte auf mit dem Mitleid. Damit helft ihr mir keinesfalls. Ich habe es so satt. Ich habe es so satt.“ Bei diesen Worten zeigt sich zuerst Wut, was sich nach kurzer Zeit umwandelt in Selbstmitleid. Dabei beginnt Silver zu weinen und sagt mehr zu sich selbst: „Es tut so weh. Es tut so weh.“ Hier ist zu fühlen, dass es nicht nur um Purpur trauert, sondern auch um seine Mutter. Von dieser konnte er sich nicht richtig verabschieden, was Schmerz in seinem Inneren auslöste. Hinweis: Tiere kommen nach mehreren Wochen weg von ihrer Mutter und meist sehen sie diese nie wieder. Immer wieder ist dies ein Thema bei meinen Arbeiten mit Tieren. Auch sie wollen die Liebe ihrer Mutter spüren und sich geborgen fühlen! In diesem Augenblick zeigt sich der persönliche Schutzbegleiter von Silver, tritt ganz nahe zu ihm und umhüllt ihn mit seiner Liebe und seiner Geborgenheit. Silver nimmt dieses wahr und lässt sich mit all seinen Tränen in seinen Schutzbegleiter fallen. Es tut ihm so gut. Es tut ihm so gut. Lange, lange Zeit stehen die beiden ineinander haltend so da. Währenddessen sieht auch Purpur von ihrer Ebene zu diesem Geschehen. Die Ebene der geistigen Wesen, das sind alle Schutzbegleiter und natürlich alle „Verstorbenen“ – egal ob Mensch oder Tier – wird von unserer irdischen Ebene durch eine göttliche Lichtbarriere „getrennt“. Diese Lichtbarriere ist ähnlich einem Gartenzaun mit goldenem Fundament und darüber riesige Glasscheiben (wie bei einem Autohaus), wodurch vieles gesehen werden kann. Purpur geht zu dieser Lichtbarriere hin und sagt mit lauter Stimme Richtung Silver: „Du brauchst nicht traurig sein. Ich lebe. Ich lebe. Ja, ich lebe zwar anders, aber ich lebe und kann mich weiterhin mit dir austauschen, wenn du es auch möchtest.“ Silver, der noch immer an seinen Schutzbegleiter gelehnt ist, nimmt die Worte von Purpur wahr und sucht nun, woher diese Worte kommen. Dabei wendet er sich um und sieht nun tatsächlich Purpur hinter dieser Lichtbarriere stehen. Sofort erhellt sich sein Blick und er läuft auf diese Lichtbarriere hin. Dabei strahlt er aus ganzem Herzen. Purpur strahlt auch Silver an und sagt zu ihm: „Ich freue mich, dass du mich wahrgenommen hast und zu mir gekommen bist. Auch wenn uns diese Lichtbarriere „trennt“, sind wir doch miteinander verbunden.“ Silver strahlt Purpur weiterhin an, nimmt ihre Worte auf und nickt: „Ja. Du hast Rech. Ja. Ich sehe dich. Ich fühle dich. Und ich liebe dich auch.“ Dabei atmet er tief ein, als ob er ihren Duft in sich einsaugen möchte. Purpur spricht weiter mit sanfter Stimme: „Mein Lieber. Ich danke dir für all das, was ich mit dir erleben durfte. Für all das, was du mir an Liebe und Geborgenheit geschenkt hast. Es erfüllt mich mit Freude und auch mit Stolz. Das ist einzigartig. Und es ist weiterhin wunderschön.“ Dabei strahlt sie aus vollstem Herzen. Silver hat sich diese Worte mit großer Ruhe und Hingabe ebenfalls zu Herzen genommen und fühlt sich sehr geehrt. Er erwidert: „Ich danke auch dir.“ Dabei verneigt er sich vor Purpur, um ihr die Ehre zu erbieten. Dann spricht er weiter: „Es tut schon weh, dass du nicht mehr körperlich anwesend bist. Das vermisse ich schon. Doch durch deine Worte hast du mich wieder aufgerichtet und mir meine Kraft zurück gegeben. Nun WEISS ich, dass du nur deinen Körper „ausgezogen“ hast und weiterhin LEBST, wenngleich in anderer Form. Das respektiere ich und akzeptiere ich. Ich danke dir für alles, was ich mit dir erleben durfte und was du mir gelernt hast. Das werde ich tief in meinem Herzen behalten und mich immer daran erinnern. Eines Tages sehen wir uns wieder. Eines Tages sehen wir uns wieder. Darauf freue ich mich.“ Bei diesen Worten verneigt sich Silver vor Purpur wie vor einer Königin. Somit entbietet er ihr wieder seine tiefe Ehre. Purpur hat mit großem Herz die Worte und das Tun von Silver wahrgenommen und in sich aufgenommen. Sie nickt Silver dankend zu und erwidert: „Ich danke dir dafür. Ja, wir werden uns eines Tages wiedersehen. Darauf freue ich mich auch schon. Lass dir jedoch all die Zeit, die du benötigst. Es ist nicht eilig, denn hier bei mir ist Zeit nicht wichtig. Es ist nur ein Zwinkern.“ Bei diesen Worten strahlt sie Silver an. Silver strahlt Purpur ebenfalls an, atmet wieder tief durch und wendet sich dann um und seinen Menschen zu. Langsam geht er auf seine Menschen zu. In respektvollem Abstand bleibt er stehen, verneigt sich und spricht: „Meine Lieben. Es tut mir leid, wenn ich euch Angst gemacht habe. Mein Herz war so schwer, so voller Trauer und Traurigkeit. Nun durfte ich jedoch vieles erkennen und wichtige Erkenntnisse erfahren und in mich integrieren. Ich weiß, dass Purpur nur ihren Körper abgelegt hat und in einer anderen Form weiterlebt. Das gibt mir Sicherheit und Vertrauen. Und ich werde meinen Weg weitergehen und eines Tages wieder mit ihr vereint sein. Bis dahin werde ich wieder LEBEN.“ Christine hat dieses ganze Geschehen mit großen Augen mitverfolgt und ihren Tränen freien Lauf gelassen. Es hat sie tief berührt, dieses Begegnen von Silver mit Purpur zu erleben und auch hier Erkenntnisse erfahren zu haben. Überschwänglich läuft sie zu Silver hin und fällt ihm um den Hals. Unter Tränen sagt sie: „Ich habe dich so lieb. Ich habe dich so lieb. Ich werde alles für dich tun, damit es dir wieder gut geht. Ich habe dich so lieb.“ Silver legt liebevoll seinen Kopf an Christine und schmiegt sich ganz fest an sie: „Ja, ich weiß. Ich weiß.“ Lange Zeit stehen die beiden ineinander umschlungen so da und genießen dieses Zusammensein und diese Einheit. Susanne hat ebenfalls all dieses Geschehen beobachtet und nun laufen auch ihre Tränen über die Wangen. Sie ist ebenfalls sehr berührt, wagt sich jedoch nicht, sich „einzumischen“. Nach der langen Zeit der Umarmung von Silver und Christine lösen sich die beiden voneinander und Christine tritt einen Schritt zurück. Somit zollt sie Silver Respekt und gibt auch den Weg frei für ihre Tochter. Silver nickt Christine dankend zu und wendet sich dann Susanne zu. Susanne nimmt das wahr, beginnt zu lächeln und läuft auf Silver zu, um ihn ganz fest zu umarmen: „Es tut mir so leid für dich. Es tut mir so leid.“ Silver lehnt auch hier seinen Kopf an Susanne und schmiegt sich an sie: „Es ist alles gut. Es ist alles gut.“ Auch diese beiden stehen lange so umarmend da und genießen diese Gefühle. Nach dieser Zeit lösen sich beide voneinander und Silver nickt Susanne zu. Dann tritt er einen Schritt zur Seite, um Christine und Susanne den Blick zu Purpur freizugeben. Christine und Susanne sind tief betroffen und von ihren Gefühlen fast überwältigt, dass sie Purpur in ihrer Ebene sehen. Purpur strahlt die beiden an und sagt zu ihnen: „Ja. Meine Lieben. Ja. Ich lebe weiter und bin nur in eine andere Ebene gegangen. Hier ist es wunderschön und liebevoll. Es wird hier auch sehr gut um mich gesorgt. Darum bitte ich euch, hört auf, euch Sorgen zu machen. Es geht mir hier wirklich gut. Und ich habe hier auch Freunde, die ich wieder sehe. Auch meine Familie.“ Bei den letzten Worten strahlt Purpur aus vollstem Herzen und lächelt verschmilzt. Christine und Susanne vernehmen diese Worte mit offenem Mund und schütteln ganz wenig den Kopf. Irgendwie können sie das nicht glauben. Silver stellt sich nun zwischen die beiden und schubst beide etwas an, damit sie vor gehen zur dieser Lichtbarriere, um sich vor Purpur zu stellen. Durch diesen Schubs müssen Christine und Susanne nun tatsächlich nach vorne gehen bis zu dieser Lichtbarriere. Noch immer mit offenem Mund stehen sie da und sehen Purpur nur an. Purpur fängt lauthals zu lachen an und sagt: „Seid nicht so erstarrt. So kenne ich euch gar nicht. Hallo. Ich bin`s. Ich bin`s.“ Purpur kann nur mehr lachen, da sie Christine und Susanne noch nie so wortkarg gesehen hatte. Christine schluckt nun und sagt leise: „Ist das wirklich wahr? Ist das wirklich wahr?“ Purpur atmet nach ihrem Lachen tief durch und sagt in ruhigem Ton: „Ja. Das ist wirklich wahr. Ich lebe. Ich lebe nun hier und ich kann euch immer nur sagen, dass es mir hier gut geht und es wirklich wunderbar ist. Also macht euch keine Sorgen und grämt euch nicht. Wir hatten eine schöne Zeit zusammen und das wird immer in meinem Herzen bleiben. Das verspreche ich euch. Doch nun müsst ihr eurer Leben weiterleben, sonst bleibt ihr an diesem Punkt stecken. Und das wäre nicht Sinn der Sache. Denkt mit einem Lachen an unsere gemeinsame Zeit und freut euch daran. Ich tue es ebenso.“ Christine und Susanne laufen bei den Worten von Purpur Tränen in vollen Strömen über die Wangen, da nun endlich viele Emotionen losgelassen werden dürfen. Das tut so gut. Das tut so gut. Silver, der hinter den beiden steht, lächelt verschmilzt in sich hinein, weil er ja ebenso wie seine Menschen das alles erst einmal erkennen musste. Nach längerer Zeit haben sich Christine und Susanne wieder beruhigt. Beide atmen tief durch. Purpur sieht beide an und spricht weiter: „Ich weiß, dass das alles neu ist für euch. Doch ihr werdet feststellen, dass es wunderbar ist. Ihr lebt in einer wunderbaren Zeit und ich danke euch von ganzem Herzen für all das, was ihr für mich getan habt und was wir gemeinsam erleben durften. Es ist so wunderbar!“ Dabei strahlt Purpur. Dann spricht sie wieder: „Nun verabschiede ich mich für heute, denn auch ich hab hier einige Aufgaben zu erledigen.“ Bei diesen Worten zwinkert Purpur mit ihrem Auge und spricht dann weiter: „Jedoch bin ich jederzeit wieder für euch da. Also können wir uns gerne jederzeit unterhalten, wenn ihr möchtet. Und passt mir ja auf unseren Buben auf.“ Beim letzten Satz hat Purpur lauthals aufgelacht und sich dann umgedreht, um ihren Weg zu gehen. Sowohl Christine als auch Susanne haben zu Purpurs Worten nur zustimmend genickt. Es ist alles so neu und muss erst einmal geistig verarbeitet werden. Die beiden drehen sich um und sehen Silver an. Silver sieht die beiden lustig an und sagt: „Also auf geht`s. Auf was wollen wir noch warten.“ Dann dreht er sich um und fordert hiermit die beiden auf, ihm zu folgen, um da Leben weiterhin zu leben. Und so ist es.
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